Über uns ...

Jacqueline (31)

Natur- und Pflanzenfreak, Wildkräuterpädagogin, leidenschaftliche Handwerkerin, Zeichnerin und Malerin, angehende Waldpädagogin

Die Liebe zur Natur begleitet mich schon seit ich denken kann. Geprägt von meinen wanderfreudigen Eltern und meiner frühen Kindheit im Vorarlberger Ländle, war der Umzug nach Wien ein kleiner Kulturschock und schon lange sehne ich mich nach einem naturverbundenen Leben.
Ich verbrachte meine Kindheit überwiegend herumstreifend, so gut es in einer Stadt halt ging, wir spielten unter Büschen und kletterten auf Bäume und daneben malte und bastelte ich überwiegend in meiner Freizeit.

Die Kunst und die Natur waren zwar immer schon meine zwei Herzensthemen, trotzdem bin ich - wie Stefan- in der Chemischen Industrie gelandet, genau genommen in der Pharmabranche, in ein Leben, das eigentlich so gar nicht zu meiner Grundeinstellung und meiner wahren Leidenschaft passt.
Doch dort kreuzten sich unsere Wege und es war sehr schnell klar, dass wir uns zusammen ein neues Leben aufbauen würden.

Als Stefan und ich vor ein paar Jahren das erste Mal von dem Prinzip der Permakultur erfahren haben, waren wir beide begeistert. Eine naturnahe Landwirtschaft aufzubauen, die sich an der Vielfalt eines natürlich gewachsenen Ökosystems orientiert, wo nicht gegen, sondern MIT der Natur gearbeitet wird, wurde immer mehr zu unserem Traum, je mehr wir uns mit diesem Thema beschäftigten. 

Schon in meiner frühen Jugend war ich fasziniert von dem Leben in der Wildnis und der Vielfalt der Natur, die uns so viel schenkt, uns heilt und nährt. Vor ein paar Jahren erfüllte ich mir dann einen langersehnten Traum. Ich begann neben meiner Arbeit eine Ausbildung zur Wildkräuterpädagogik. In dieser Zeit konnte ich wieder eine intensivere Beziehung zu Mutter Erde aufbauen, das Erkennen und Benennen der verschiedenen Pflanzen und das Verständnis für die Zusammenhänge erweckten umso mehr den Wunsch dieser hektischen, unnatürlichen Stadt zu entkommen, um mehr im Einklang mit der Natur zu leben.
Anfangs war der Plan zu zweit ein neues Leben aufzubauen, doch mit der Zeit wurde uns immer klarer, dass wir uns nicht abschotten wollen, sondern im Gegenteil wieder an einer richtigen Gemeinschaft teilhaben wollen. Zusammen mit einer Gruppe offener und gleichgesinnter Menschen ein Heim aufzubauen, Land zu bewirtschaften, sich gegenseitig zu helfen, Wissen und Erfahrung teilen und trotz aller Verschiedenheiten und Herausforderungen die auf uns zukommen sollten, daran zu wachsen. Für ein besseres Leben für uns und unsere Kinder. 

Stefan (36)

Naturliebhaber, Wald-Fan, Bücher-Freak (Naturwissenschaft, Psychologie, Philosophie, Ökonomie, Mystik), Autor, in Bezug auf unsere Vision mit besonderem Interesse für alternative Proteingewinnung abseits der Großtierhaltung und hier besonders für Fisch-, Insekten- und Schneckenzucht.

In meiner Jugend vergraben zwischen Büchern unter der Woche und exzessiven Feiern am Wochenende, verlief mein Leben bis in meine späteren 20er recht orientierungslos und ohne übergeordnetes Ziel. In der Arbeitswelt schön angepasst und dem Leistungsprinzip unterworfen, schaffte ich es nach über 10 Jahren in der Pharmazie und 3 Jahren in der chemischen Branche, zum Leiter von drei Laboratorien (chemisch, physikalisch, mikrobiologisch) - glücklich hat mich nichts davon gemacht, ganz im Gegenteil. Je größer mein Verdruss vor dem monotonen Schuften im Hamsterrad wurde, desto stärker lugte ich über den Tellerrand eines Systems, das auf ewiges Wirtschaftswachstum angewiesen ist. Ein System, dessen Opfer wir schon lange geworden sind, noch bevor es uns ökonomisch und ökologisch um die Ohren fliegt. 

Wenngleich ich nie dem Konsum verfallen war und schon früher oft mit dem Gedanken liebäugelte, einfach auszusteigen (es aber nie ernst genug meinte), war es letztendlich meine Freundin Jacqueline, welche meine Liebe zur Natur, die ich als Kind besaß und irgendwann auf meinem Weg in die sterile, technokratische Leistungsgesellschaft verlor, neu entfachte. 

Der Gedanke an eine Solidargemeinschaft, die das Lebensnotwendige zusammen produziert, eine große Fläche in ein Naturparadies verwandelt, von der Natur lernt und mit ihr experimentiert (Permakultur), während sich jeder Einzelne darüber hinaus kreativ selbstverwirklichen kann (Töpfern, Schnitzen, Seminare anbieten, etc.), wurde zu einer Vision, die mich nicht mehr losließ. Zum ersten Mal in meinem Leben hatte ich das Gefühl, etwas zutiefst Sinnvolles anzustreben. Etwas, das mich von innen heraus mit Zufriedenheit erfüllt.

© 2019 gemeinschaft-autark-leben. Alle Rechte vorbehalten.
Unterstützt von Webnode
Erstellen Sie Ihre Webseite gratis! Diese Website wurde mit Webnode erstellt. Erstellen Sie Ihre eigene Seite noch heute kostenfrei! Los geht´s